Ute Janssen, ISS Software GmbH

Ute Janssen

Ute Janssen studierte Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten in Bamberg und Lüneburg. Nach Abschluss des Studiums arbeitete sie sechs Jahre als Führungskraft bei der Deutschen Anwalt- und Notar­versicherung, einer Sonderabteilung der ERGO Versicherungsgruppe AG.

Berufsbegleitend absolvierte sie die Ausbildung zur Versicherungsfach­frau BWV.

Bei Steria Mummert Consulting war Ute Janssen seit 1999 als Mitarbeiterin im Versicherungsbereich mit wechselnden Aufgabengebieten tätig und baute unter anderem das Business Development Insurance auf. 2010 wechselte sie zur Unternehmenstochter ISS Software GmbH und beschäftigt sich seitdem schwerpunktmäßig mit Bestands­führungssystemen von Versicherungen.

Übersicht über Säule I

Die erste Säule enthält Regelungen zur marktnahen Bewertung von Aktiva und Passiva, insbesondere zu den versicherungstechnischen Rückstellungen und zu den tatsächlich vorhandenen Eigenmitteln (eligible own funds). Die Eigenmittel werden als Differenz der zwischen den marktnah bewerteten Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten auf Basis der Solvabilitätsübersicht bestimmt. Das Solvency Capital Requirement (SCR) beschreibt dabei die regulatorische Solvenzkapitalanforderung.

Solvency II: Transparenz nur für Experten?

Das neue Aufsichtsregime Solvency II soll für Markttransparenz sorgen. Angesichts der Fülle an Informationen und der Komplexität der zugrundeliegenden Modelle ist dies kein einfaches Unterfangen. Hinzu kommt, dass das europäische Solvency-II-System und die nationale HGB-Rechnungslegung nicht harmonisiert sind. Für eine sachgerechte Einordnung der Solvency-II-Daten ist daher ein präziser Blick unerlässlich.

Meldeterminplan für Solvency II ändert sich

Die EU-Mitgliedsstaaten müssen Solvency II bis Ende 2012 in nationales Recht umsetzen. Aller Voraussicht nach werden die technischen Standards erst Anfang 2013 veröffentlicht. Damit wird 2013 ein Übergangsjahr werden und die volle Anwendung von Solvency II erst zum 1. Januar 2014 und damit ein Jahr später in Kraft gesetzt als vorgesehen. Für das Übergangsjahr wird auch über einen Testlauf diskutiert.