ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH

Solvenzberichterstattung deutscher Versicherungsgruppen 2020

Die im April 2020 veröffentlichten Solvenzquoten der Versicherer wurden in Analystenkreisen und Branchenmedien wieder intensiv erörtert. Mit etwas Zeitversatz sind nun auch die Gruppen-Solvenzberichte verfügbar. Diese werden im Gegensatz zu den Solo-Informationen in der Öffentlichkeit bisweilen recht stiefmütterlich behandelt. Dabei bieten sie vielfältigen Anlass für eine genauere Analyse.

Branchenkommentar Lebensversicherung 2020: „Und täglich grüßt das Murmeltier“

Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur hat im Februar 2020 ihre jährliche Untersuchung zu Überschussbeteiligungen und Garantien deutscher Lebensversicherer veröffentlicht. Lesen Sie hier eine Kommentierung der Branchensituation durch Assekurata-Geschäftsführer Dr. Reiner Will aus dem Vorwort der Studie.

EKG-Check 2019: Verfahrensumstellung der Zinszusatzreserve zeigt sich in Kennzahlen nach HGB und Solvency II

Dass Solvency II und HGB eine gleichgerichtete Aussage zur Wirtschaftslage von Lebensversicherern treffen, war Gegenstand des Artikels EKG-Check 2018: Solvency II und HGB im Marktvergleich. Der Ertragskraft-Garantie-Check (EKG-Check) von Assekurata stellte dieses Thema im November 2019 mit aktualisierten Daten erneut auf den Prüfstand.

SFCR in der Praxis: Assets under Management bei Lebensversicherern

Gemeinhin werden Marktanteile in der Versicherungswirtschaft anhand von Prämieneinnahmen dargestellt. Deren Veränderungen genießen hohe Aufmerksamkeit, da sie Indikatoren dafür sind, ob Geschäftsmodelle oder Unternehmensaufstellungen im Marktvergleich mehr oder weniger erfolgreich sind. Erfolg, Größe und Einfluss basieren bei Versicherungsgesellschaften aber nicht nur auf der Umsatzgröße Prämienvolumen. Ein wesentliches Element des Versicherungsgeschäfts ist auch die Kapitalanlage, insbesondere bei den Sparten mit Sparprozessen. Hier lohnt es sich, den Kapitalanlagemix, dessen Bestandsgröße und die relative Marktbedeutung genauer zu analysieren. Neben den Jahresabschlüssen der Versicherungsunternehmen können Interessenten hierzu mit den Berichten zur Solvabilität und Finanzlage (SFCR) weitere Datenquellen heranziehen. Zudem liegen diese Daten früher als die Geschäftsberichte vor, so dass Vorjahresvergleiche zeitnäher möglich sind. Bereits vergleichsweise einfache Auswertungen fördern interessante Ergebnisse zu Tage.

Lebensversicherer weiterhin mit sehr unterschiedlichen Solvenzquoten

Pressemitteilung

Anstieg um 63 Prozentpunkte im regulatorischen Nachweis

Köln, den 9. Mai 2018 – Anfang dieser Woche mussten die Versicherer zum zweiten Mal der breiten Öffentlichkeit mitteilen, wie es um ihre Eigenmittelausstattung und Risikosituation unter Solvency II bestellt ist. Aufgrund der Garantiezinsbelastungen im Niedrigzinsumfeld ziehen hier vor allem Lebensversicherer die Aufmerksamkeit auf sich. Viele, aber nicht alle, konnten mit einem Anstieg der Solvenzquoten aufwarten.

„Double Hit“ in die Branchenkrise? – EIOPA-Stresstest 2016 unter der Lupe

Am 24. Mai 2016 startete nach 2011 und 2014 die dritte Auflage des EU-weiten Stresstests der EIOPA (European Insurance and Occupational Pensions Authority) für den europäischen Versicherungssektor. Dies nimmt Assekurata zum Anlass, die methodischen Hintergründe und bisherigen empirischen Erkenntnisse genauer zu beleuchten. 2014 waren die Ergebnisse zahlreich publiziert und branchenweit insgesamt positiv aufgenommen worden.

Transparenz nur für Experten

Im Rahmen von Solvency II müssen Versicherer deutlich mehr Informationen über ihre finanzielle Lage veröffentlichen. Für Experten wird das hilfreich sein. Die neuen Berichtspflichten werden aber nicht dazu führen, dass auch für den Verbraucher mehr Transparenz herrscht. Die Regeln zur Berichterstattung sind so kompliziert, dass weiterhin großer Erklärungs- und Interpretationsbedarf besteht.

Fachliche Eignung der Geschäftsleiter und Zuverlässigkeitsnachweis – “fit and proper“ unter Solvency II

Alle Personen, die ein Versicherungsunternehmen leiten oder andere Schlüsselaufgaben übernehmen, müssen unter Solvency II die fit-and-proper-Kriterien erfüllen. Mit dieser Maßgabe stellen die fachliche Eignung und die persönliche Zuverlässigkeit grundlegende Organverantwortungen in einem wirksamen Governance-System von Versicherungsunternehmen dar.