Standardformel
Ermittlung der Kapitalanforderungen für das Spreadrisiko
Abgrenzung und Definition
“Spread” ist hier als zero-Spread (Z-spread) zu verstehen, welcher die konstante „add-on“ Rate über eine risikofreie Zinskurve darstellt. Er ist somit die von Investoren verlangte Kompensation für das Tragen der Kreditrisiken des Emittenten. Spread kann jedoch auch anders definiert werden. Zum Beispiel kann er auch als Bond-Yield-Spread ausgelegt werden, der dem Betrag der Bond-Yield-Kurve entspricht, der die Renditekurve einer ansonsten gleichen Anleihe, mit bspw. gleichem Fälligkeitsdatum, konstant übersteigt.
Modul Marktrisiko für die Berechnung der Solvenzkapitalanforderung
Ermittlung der Kapitalanforderungen für das Zinsrisiko
Prämienrisiko Nichtleben
Ermittlung der Kapitalanforderungen für das Konzentrationsrisiko
Ermittlung der Kapitalanforderungen für das Fremdwährungsrisiko (Wechselkursrisiko)
Ermittlung der Kapitalanforderungen für das Immobilienrisiko
Definition und Abgrenzung
Das Untermodul Immobilienrisiko misst die Risiken, die durch Volatilitäten des Immobilienmarktwertes entstehen. Aus der Perspektive von Solvency II sind nicht nur die als Kapitalanlage genutzten Immobilien einem Risiko ausgesetzt, sondern auch Immobilien, die als Sachanlage genutzt werden. Die Investition in Immobilien in Form eines Fonds oder dessen, was oft als Real Estate Investment Trust bezeichnet wird, ist eine Tätigkeit, deren Risikoexposition als aktienähnlich angesehen werden kann.