Studie

Solvenzquoten von Run-off-Lebensversicherern

In einer neuen Untersuchung hat Assekurata einen kritischen Blick auf die Auswirkungen von Run-offs in der Lebensversicherung geworfen. Dabei wurden die Erfolgsparameter dieses Geschäftsmodells anhand betriebswirtschaftlicher Einzeldaten sowohl aus Kunden- als auch aus Investorensicht untersucht. Die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus. Dies gilt auch für die Solvenzquoten.

Solvenzquoten: Marktweiter Anstieg in der Lebensversicherung

Zum dritten Mal haben die Versicherer im April 2019 ihren Bericht über die Solvenz- und Finanzlage veröffentlicht. Nicht zuletzt wegen der veränderten Berechnungsmethodik zur Zinszusatzreserve (ZZR) waren die Quoten der Lebensversicherer mit Spannung erwartet worden. Im Ergebnis konnten diese ihre Kapitalausstattung unter Solvency II nochmals ausbauen.

EKG-Check 2018: Solvency II und HGB im Marktvergleich

Im Artikel „Solvency II bei Lebensversicherern: Ein Blick hinter die Solvenzquoten“ wurde dargelegt, dass die wirtschaftliche Situation von Lebensversicherern unter Solvency II und HGB in die gleiche Richtung zeigt. Der Ertragskraft-Garantie-Check (EKG-Check) von Assekurata aus Dezember 2018 stellte dieses Thema mit aktualisierten Daten erneut auf den Prüfstand.

Solvency II in der Schaden-/Unfallversicherung: Solvenzquoten stellen Belastbarkeit unter Beweis

Die hohen Sicherheitsmittel der Branche spiegeln sich in den Solvenzquoten unter Solvency II wider. Zum Meldestichtag 31.12.2017 lag der Branchendurchschnitt für die 169 in solvencyDATA erfassten Schaden-/ Unfallversicherer bei 267 % (Vorjahr: 260 %).

Solvency II in der Lebensversicherung: Marktweit weiterhin sehr unterschiedliche Solvenzquoten

Anfang Mai mussten die Versicherer zum zweiten Mal an die Öffentlichkeit berichten, wie es um ihre Eigenmittelausstattung und Risikosituation unter Solvency II bestellt ist. Dabei konnten die Lebens-versicherer mehrheitlich mit einem Anstieg der Solvenzquote (SCR-Quote) aufwarten, die in einem modellhaften Extremszenario das Verhältnis der Eigenmittel eines Versicherers zu seinen Verpflichtungen gegenüber Versicherten und anderen Leistungsempfängern wiedergibt.

Marktstudie 2018: Wachstumschancen des Lebensversicherungsmarktes

Im Rahmen der jährlichen Marktstudie in der Lebensversicherung hat Assekurata die teilnehmenden Gesellschaften auch diesmal nach ihren Erwartungen und Einschätzungen zu den Wachstumschancen im anstehenden Geschäftsjahr gefragt. Außerdem wurden die Unternehmen gebeten, eine Beurteilung der aktuellen Geschäftslage (Stand: Jahreswechsel 2017/2018) abzugeben. Damit lassen sich aktuelle Geschäftslage und Erwartungen miteinander abgleichen. Zudem wird ein Abgleich mit den Erwartungen für 2017 aus der Vorjahresstudie vorgenommen. Darüber hinaus hat Assekurata in diesem Jahr erstmals die aktuellen Neugeschäftsanteile nach Prämienvolumen für die unterschiedlichen Produktarten abgefragt.

Marktstudie 2018: „Assekurata-Faktencheck: Hart aber fair!“

Im Herbst 2017 sorgten Berichte über einen möglichen Run-off einiger großer Lebensversicherer für viele Schlagzeilen sowie große Aufregung in Öffentlichkeit und Politik. Der mögliche „Verkauf“ von Millionen Bestandskunden an externe Abwickler schürte Ängste, die private Rente sei womöglich in Gefahr. Mancher Anbieter sah sich angesichts verunsicherter Vertriebspartner, Kunden und Mitarbeiter gar genötigt, öffentlichkeitswirksam einen Run-off eigener Bestände explizit auszuschließen. Die BaFin ließ wiederum verlauten, dass mit einem Run-off erhebliche Restriktionen einhergingen, schließlich dürften die Kunden nach einer Bestandsübertragung nicht schlechter gestellt werden als zuvor.

ASSEKURATA-Marktausblick zur Lebensversicherung 2016

Insbesondere Lebensversicherer stehen seit der Einführung von Solvency II vor der Herausforderung, die wirtschaftlichen Risiken, die aus ihren langfristigen Garantieversprechen resultieren, mit ausreichend Solvenzmitteln zu hinterlegen. Im „ASSEKURATA-Marktausblick zur Lebensversicherung 2016“ werden die aktuellen Herausforderungen an die Branche untersucht.

Köln, den 16. Juni 2016